Schröpfen

Schröpfen

Mittelalterliche Darstellung eines Baders:
Die Schröpfköpfe werden angesetzt
(Holzschnitt um 1481)

Das Schröpfen ist eine alte Technik der Reiztherapie, die im Westen wie auch in China in der Volksmedizin angewandt wird. Darstellungen von Schröpfgläsern sind auch bereits aus dem alten Ägypten bekannt und im klassischen Griechenland war das Schröpfen so geschätzt, dass die Schröpfglocke zum Emblem des Arztes wurde.

Schröpfen regt das Immunsystem, den Stoffwechsel und den Lymphfluss an. Besonders hat sich diese Behandlungsmethode bei Blut- und Qi-Stagnation bewährt. Man benutzt dabei Schröpfgläser, die auf die zu behandelnden Hautstellen gesetzt werden. Durch das Erhitzen und Abkühlen der Luft (im Schröpfglas) oder mittels einer Luftpumpe wird im Schröpfglas ein starker Unterdruck erzeugt. Dieser Unterdruck führt dazu, dass die Haut unter dem Glas hochgezogen und somit eine Reizwirkung auf das darunter liegende Gewebe, mit den Behandlungspunkten erzielt werden kann.

Es gibt verschiedene Formen des Schröpfens:

  • Trocken Schröpfen
  • Blutiges Schröpfen (nur wenige Tropfen)
  • Schröpfmassage

Je nach Fülle- oder Leerezustand des Gewebes wird blutig oder trocken geschröpft.

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