Moxibustion

Die chinesische Sprache kennt für Akupunktur und für Moxibustion nur ein Wort. Trotzdem sind es unterschiedliche Behandlungsmethoden, welche beide die Akupunkturpunkte nützen.

Die Moxibustion (Moxa = chinesisch für Beifußkraut), ist eine Behandlungsmethode, bei der durch Abbrennen von Moxakraut auf oder über den Akupukturpunkten eine milde und tief eindringende Wärme entsteht. Das Moxakraut brennt sehr ruhig und gelichmäßig ab. Es wird zur Behandlung von energetischer Leere und Kältezuständen benützt. Nach der traditionellen chinesischen Sichtweise verteibt sie Kälte und Nässe und fördert den Qi-Fluss. Aus westlicher Sicht verbessert die Moxibustion die Gewebedurchblutung, fördert durch bestimmte Hautzonen die Organfunktion, verbessert die Immunabwehr und wirkt ausgleichend auf das vegetative Nervensystem.

Es gibt verschieden Möglichkeiten mit dem Beifußkraut zu arbeiten. In meiner Praxis verwende ich zwei Methoden:

Die Moxazigarre:

Eine glühende Moxazigarre wird ein bis zwei Zentimeter über dem gewünschten Akupunkturpunkt gehalten. Je nach dem Empfinden der Patient*innen wird der Abstand verringert oder vergrößert. In der Regel wird so lange behandelt, bis die Patient*innen eine intensive Wärme verspürt.

Moxakegel:

Moxakegel werden indirekt über der Haut abgebrannt. Das Beifußkraut wird über Salz, Knoblauch oder Ingwerscheiben abglühen. Ingwer zum Beispiel wirkt unterstüzend, wenn man einen sehr starken Wärmereiz erreichen will.

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